Am
1. September 2004 war es endlich soweit, die Kinder konnten den
ersten Spatenstich für ihren Spielplatz machen. Mit Schaufeln
und Spaten wurde bereits ein großes Loch gebuddelt und derweil
hielt Carsten Schöne, der Sprecher der Elterninitiative, sowie
Herr Thiel der Leiter vom Grünflächenamt und der Spielplatzgestalter
Herr Grasemann viele Dankesworte. Anschließend gab es noch drei
symbolische Scheckübergaben. Die Stiftung "Jugend und Sport" der
Ostsächsischen Sparkasse überreichte einen Scheck über 3500 Euro
. Das Deutschen Kinderhilfswerk verband mit ihrem Scheck über
5555 Euro gleich eine. Auszeichnung zum Spielraumprojekt des Monats,
welche seit August vergeben wird. Damit wird vor allem das außergewöhnliches
Engagement, der Idealismus und die Ausdauer gewürdigt, mit der
die Elterninitiative erreicht hat, die Idee bekannt zu machen,
die Anwohner und Kinder dafür zu begeistern und Sponsoren zu finden.
Und zu guter letzt überreichte das Stadtkulturbüro einen großen
Dominostein im Wert von 500 Euro. Das Dominoprojekt unterstützt
Projekte, bei der sich Jugendliche und Kinder für ihre Stadtteilkultur
einsetzen. Die AG "Kreatives Gestalten" der 80. Grundschule beteiligte
sich mit Entwürfen für die Fassadengestaltung der Häuschen für
unseren Spielplatz.
Des
weiteren wurde der Quiz vom Spielplatzfest ausgewertet und drei
Gewinner gezogen: Josef, Nancy Weidner und Anna Sophia Wilhelm.
Die Gruppe 9 der Kita "Ein haus für fröhliche Kinder"
erhielt einen Sonderpreis für ihre Beteiligung. An Herrn
Grasemann wurde eine Liste mit den Favoriten für die Spielmodule
übergeben, denn die Kinder konnten sich aktiv an der Auswahl beteiligen.
Während die Großen viel redeten, konnten sich die Kleinen neben
dem Schaufeln auch bei der Straßenbahnhüpfburg austoben oder mit
den Feuerwehrmännern rumspritzen. Insgesamt ein guter Baustart
mit ca. 200 Kindern, Eltern, Anwohnern, Sponsoren und Gästen.
(YM)
Fotos
hier.
Auszug
aus Sächsische Zeitung Donnerstag, 2. September 2004
Auf
neuem Spielplatz alten Dorfkern nachgebildet
Deutsches Kinderhilfswerk zeichnet Projekt aus
Der Startschuss ist gefallen und die Elterninitiative „Ein Spielplatz
für Coschütz“ ist von ihrem Ziel nur eine kurze Bauzeit entfernt:
Gestern gab es für den neuen Spielplatz in Coschütz gegenüber
dem ehemaligen Rathaus den ersten Spatenstich. Das Grünflächenamt
hat das Grundstück zur Verfügung gestellt und bereits Bauzäune
angebracht. Ab heute ist die Freifläche für etwa drei Monate lang
eine Baustelle, auf der auch Azubi arbeiten werden. Wegen der
mangelnden Spielmöglichkeiten für Kinder in diesem Wohngebiet
gründete sich im Februar 2003 die Elterninitiative. Seit der ersten
Anfrage steht das Grünflächenamt der Elterninitiative als verlässlicher
Partner nicht nur finanziell zur Seite: Es übernimmt für dieses
Projekt ebenso Planungs- und Bauleistungen. Verläuft der Bau ohne
große Verzögerungen, könnten die Kinder noch in diesem Jahr zum
ersten Mal auf dem neuen Spielplatz mit Dorfcharakter auf Entdeckungsreise
gehen. „Wir wollen noch in diesem Jahr große Einweihung feiern“,
sagt Carsten Schöne, Sprecher der Elterninitiative. Nach den Entwürfen
des Holzgestalters Michael Grasemann werden die Spielgeräte für
Kinder bis zum Grundschulalter in Kreisform aufgestellt. Mit Fassaden
aus Robinienstämmen und Holzplatten soll ein alter Dorfkern mit
seinen Läden und Werkstätten nachgebildet werden, die allerlei
Spiel- und Klettermöglichkeiten bieten. Die Elterninitiative konnte
zahlreiche kleine und große Spender und Förderer gewinnen, ohne
die das Projekt nicht hätte realisiert werden können. Das Deutsche
Kinderhilfswerk zeichnet die Initiative für die beispielhafte
Gestaltung von Spielräumen als „Spielraumprojekt des Monats“ aus
- zur Nachahmung empfohlen. Vielleicht gibt es einen positiven
Anstoß für ein weiteres Projekt zugunsten der Coschützer Jugendlichen,
die auch nach Treffpunkten suchen. (maj) www.spielplatz-coschuetz.de,
Mittwoch
1. September 2004, 11:01 Uhr
Dresdner Elterninitiative vom Deutschen Kinderhilfswerk geehrt
Dresden/Berlin (ddp-lsc).
Die Dresdner Elterninitiative «Ein Spielplatz für Coschütz» ist
vom Deutschen Kinderhilfswerk ausgezeichnet worden. Anlässlich
des ersten Spatenstichs am Mittwoch wurde das Vorhaben zum «Projekt
des Monats» ernannt und ein Scheck in Höhe von 5555 Euro übergeben,
wie das Deutsche Kinderhilfswerk am Mittwoch in Berlin mitteilte.
Die Eltern bekamen die Auszeichnung für ihr «außergewöhnliches
Engagement, ihren Idealismus und ihre Ausdauer», die Idee zu verbreiten
und Sponsoren zu finden. Bei der Errichtung des kindergerechten
Spielplatzes waren von der Planung bis zum Spatenstich Kinder
mitbeteiligt. Die Fertigstellung ist für den 20. Dezember geplant.
Das Dresdner Modell entstand den Angaben zufolge nach dem Motto
«Ein neues Zentrum für Coschütz» mit einem dorfähnlichen Spielplatz.
In Kreisform sollen aufgestellte Fassaden aus Holzplatten und
Robinienstämmen den alten Dorfkern mit seinen Läden und Werkstätten
symbolisieren und hinter den Fassaden zahlreiche Kletter-und Spielmöglichkeiten
für die Jüngsten bieten. Das Deutsche Kinderhilfswerk würdigt
regelmäßig innovative Projekte, die zur Nachahmung empfohlen sind.
Der 1972 in München gegründete Verein sieht sich als Interessenvertreter
für ein kinderfreundliches Deutschland. (www.dkhw.de; www.spielplatz-coschuetz.de)
Auszug
aus der Plauener Zeitung Nr. 41 (September 2004, von Gerhard
Ziegner
Spielen in Coschütz
Erster Sptanestich für neuen Spielplatz
Seit mehr als 10 Jahren gibt es in Coschütz keinen öffentlichen
Spielplatz mehr! Mit dem ersten spatenstich am 1. September begannen
die Baurbeiten für den sozialen treffpunkt, der noch in diesem
Jahr während des Stadtteilfestes anlässlich "725
jahre Coschütz" eiugeweiht werden soll.
Mit einem kräftigen Tatü-tata versucht die feuerwehr
aus Kaitz etwas Ordnung in das Gewimmel auf dem Gelände gegenüber
dem alten Rathaus in der Windbergstraße zu bringen. sie
hat ihren Platz neben der symbolischen Baugrube gefunden und soll
eigentlich zum "Ersten Spatenstich" rufen. Der hat allerdings
schon längst stattgefunden, denn die zahlreichen kleinen
Bauarbeiter haben sich mit ihren Schaufeln, Spaten, Löffeln
und Eimern über die Grube hergemacht. Sie spielen Bauarbeiter,
wofür man offensichtlichen keinen "richtigen" Spielplatz
braucht. Der offzizielle Teil des Zeremoniells muss trotzdem beginnnen.
Das Spielplatzentwicklungskonzept der Stadt Dresden hatte es festgestellt:
Der Bedarf ist vorhanden und nimmt mit der steigenden Zahl von
Familien mit (Klein-)Kindern im Wohngebiet auch noch weiter zu.
Das als Idealfläche für eienen Spielplatz und für
ein neues Coschützer Zentrum angesehene Areal wurde durch
die Stadt zur Verfügung gestellt. Die eineinahlbjährige
immense Arbeit der Mitglieder der Elterninitiative kann wohl kein
Außenstehende richtig einschätzen. "Wir haben
das Geld regelrecht zusammengekratzt!" heißt es dzau.
Und so ist die Liste der Spender finanzieller Mittel, der unterstützenden
Firmen, Vereine und Institutionen auch von beachtlicher Länge.
Die Kinder sind begeistert. Als nach dem offiziellen Teil das
Wort Fototgrafieren fällt, beginnt das Gerenne von vorn und
die Spatentruppe formiert sich zum ablichten:"Da will ich
auch mit drauf sein!" Doch der nachwuchs denkt nicht nur
an sich selbst: Auf der Vorschlagsliste für die Spielplatzgestaltung
findet sich nämlich auch der Punkt"Ein Sitzbalken für
die Alten".
Dr.
Claudia Helling, Yvonne Morgenstern, Silke Rudl, Carsten Schöne,
Susann Zahn, Jana Kalitzin, Yvonne Schneider, Ute Sigel, Annett
Hänisch, Silke Thümmler, Katrin Kahl